Nanomaterialien in unserem Alltag

 

Nanomaterialien werden in fast allen Industriebereichen und Produktkategorien eingesetzt, seien es Kosmetikerzeugnisse, Industriechemikalien oder Arzneimittel.

Aufgrund ihres verbreiteten Einsatzes können Verbraucher, Arbeitnehmer und die Umwelt ihnen auf vielfältige Weise ausgesetzt sein.

Arbeitnehmer handhaben Nanomaterialien als Rohstoffe im Produktionsprozess. Wenn diese im Zuge ihres Lebenszyklus in verschiedenen nachgeschalteten Anwendungen verarbeitet werden, verwenden noch viele andere Arbeitnehmer Nanomaterialien, entweder in Produkten wie Farben oder in Erzeugnissen wie Drucker. Es gibt einen Unterschied zwischen diesen Produkten und Erzeugnissen, die mithilfe der Nanotechnologie hergestellt wurden, und Produkten und Erzeugnissen, die bei noch ihrer Verwendung freie Nanopartikel enthalten.

Es besteht Einigkeit darüber, dass Nanomaterialien ebenso wie alle anderen Stoffe als Stoffe anzusehen sind. Dies gilt auch für ihren Status im regulatorischen Kontext.

Die Definition eines Stoffes ist so weit gefasst, dass sie alle Formen von Stoffen umfasst, darunter auch Partikel im Nanobereich von 1 bis 100 nm (d. h. Nanomaterialien). Verglichen mit anderen Stoffen verhalten sich jedoch Nanomaterialien möglicherweise anders, und zwar nicht nur, wenn sie in Produkten oder Erzeugnissen verwendet werden, sondern auch im Hinblick auf die Risikobeurteilung.

Aufgrund dessen ist es unter Umständen erforderlich, in Bezug auf Risikobeurteilung und Risikomanagement zwischen Nanomaterialien und anderen größeren Partikeln zu unterscheiden.