Menschliche Gesundheit und Nanomaterialien
Einige chemische Stoffe sind gefährlich, andere nicht – Gleiches gilt für Nanomaterialien. Der Nanobereich der Partikel als solcher impliziert keine Gefahr. Stattdessen sind die potenziellen Wirkungen auf die inhärenten toxikologischen Eigenschaften und die Menge (Dosis) zurückzuführen, die von einem (menschlichen oder tierischen) Organismus aufgenommen wird.
Eines der Hauptziele bei der Ermittlung einer Gefahr ist die Feststellung der „Dosis-Wirkung-Beziehung“ auf der Grundlage toxikologischer Studien. Dadurch kann eine Schwelle für die Dosis bestimmt werden, wobei unterhalb dieser Schwelle angenommen wird, dass keine schädliche Wirkungen auftreten, und oberhalb der Schwelle die potenziellen Risiken z. B. durch Verringerung der Exposition beherrscht und kontrolliert werden müssen.
Traditionell werden diese Schwellen für Chemikalien als Massenkonzentration oder (für Fasern) als Teilchenzahlkonzentration angegeben. Wissenschaftliche Forschungsarbeiten haben ergeben, dass für Nanopartikel andere Einheiten, z. B. ihre Oberfläche, möglicherweise besser geeignet für die Beschreibung der Toxizität sind, wobei die Dosisschwelle als Einheiten je Oberfläche ausgedrückt wird.
Further reading
- RIVM Report 2010, "Impact of agglomeration state of gold particles on pulmonary toxicity"
- IOM/Danish EPA Report 2013, "Dermal Absorption of Nanomaterials"
- Danish EPA Report 2014, "Environmental fate and behaviour of nanomaterials"
- Swedish KEMI Report 2016, "Interactions between inhaled nanomaterials and biomolecules in the lung – a study of the risks of systemic effects"
- Swedish KEMI Report 2016, "Nanomaterials and genotoxicity – a literature review"
- Swedish KEMI Report 2016, "Uptake and biodistribution of nanoparticles – a review"
- SCCS opinion 2015, "Revision of the opinion on Hydroxyapatite (nano)"
- SCCS opinion 2015, "Revision of the opinion on Silica, Hydrated Silica, and Silica Surface Modified with Alkyl Silylates (nano form)"
- SCCS Opinion 2016, "Revision of the opinion on 2,2’-Methylene-bis-(6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)phenol)(nano form) Submission III (S79)"
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